Historie Hermsdorf

Stichpunkte zur Chronik der Schule (eine Auswahl von Fakten)

  • das heutige Berufsschulzentrum hat viele Wurzeln
  • es ist der Zusammenschluß aus den früheren Betriebsberufsschulen der Keramischen Werke Hermsdorf, der Möbelwerke Eisenberg, der Porzellanwerke Kahla, der Fachschule für Technik und Gestaltung Hermsdorf und der beruflichen Schulen des Saale-Orla-Kreises

Entwicklungen vor der Wiedervereinigung

  • die Anfänge der Berufsausbildung am Standort Hermsdorf gehen über 100 Jahre zurück
  • angelehnt an die Traditionen des Holzlandes spielten anfangs die handwerklichen Berufe der Holzindustrie eine wesentliche Rolle
  • Ausbildung erfolgte aber auch in anderen Handwerken wie Schneider, Schuhmacher, Sattler, Buchbinder, Maler, Porzellanmaler, Bäcker und Konditoren
  • später ging dann die Entwicklung der Hermsdorfer Berufsausbildung an verschiedenen Standorten mit der keramischen Industrie und den Anfängen der Elektrotechnik/ Elektronik einher
  • 1971 - Baufertigstellung der neuen Berufsschule "Geschwister Scholl" in den Keramischen Werken Hermsdorf (KWH)
  • 1975 - Bau eines Lehrlingswohnheimes
  • jährlich wurden etwa 500 Schüler in keramischen Berufen, in Metallberufen oder als Technischer Zeichner ausgebildet, später kamen Anlagentechniker und Elektronikberufe (teilweise mit Abitur) hinzu
  • eine eigene Geschichte hat der heutige Schulstandort in der Rodaer Straße:
  • 1949 bis 1953 - Um- und Ausbau des damaligen Schützenhauses (Gasthaus) zur keramischen Fachschule in mehreren Bauabschnitten
  • 1950 - Gründung der Fachschule für Keramik (in den Fachrichtungen Feinkeramik, technische Keramik und Feuerfestkeramik wurden in 3 Stufen Meister, Techniker und Ingenieure ausgebildet)
  • 1953 - Bau des Internatsgebäudes
  • 1955 - Einrichtung erhält den Status einer Ingenieurschule
  • 1965 - Eröffnung der Studienrichtung Elektrotechnik
  • die Ausbildung erfolgte in starkem Maße angelehnt an den Fachkräftebedarf besonders der Keramischen Werke Hermsdorf
  • bis 1994 wurden am Standort schätzungsweise 6000 Ingenieure ausgebildet

Entwicklungen nach der Wiedervereinigung

  • mit der allmähligen Einführung eines neuen Bildungssystems in Thüringen wurde auch das Bildungsangebot geändert, neue Berufsfelder (z.B. Hauswirtschaft, Informatik, Gestaltung, Umweltschutz, Betriebswirtschaft) hielten in den Schulen Einzug, neue Schulformen wurden eingeführt
  • 1990 - Berufschule wurde aus den Keramischen Werken herausgelöst und zum Staatlichen Berufsschulzentrum umgebildet
  • 1991 / 92 - Beginn der Ausbildung zum Keramikgestalter, Betriebswirt und Techniker für Elektrotechnik bzw. Umweltschutz an der Fachschule für Elektrotechnik und Keramik
  • 1992 - Bau einer Maschinenhalle für das Berufsfeld Holztechnik
  • 1993 - Eingliederung der aufgelösten Betriebsschule der Möbelwerke Eisenberg
  • 1994 - Integration der ehemaligen Berufsschule der Porzellanwerke am Standort Kahla
    • letzte Ingenieure beenden ihr Studium an der Fachschule
    • Beginn der Werbegrafikerausbildung
  • 1995 - Anmietung einer Fachpraxishalle für die Berufsfelder Metall-, Holz- und Bautechnik
  • 1997-  Zusammenschluss mit der Fachschule für Technik und Gestaltung Hermsdorf zum heutigen Berufsschulzentrum, Umzug des Standortes Kahla nach Hermsdorf
    • Nutzung von 2 Schulstandorten (Tridelta, Rodaer Str.)
    • Schließung des Internats der FS
    • Beginn der dualen Ausbildung in den vier neuen IT-Berufen
  • 2001 - Abriss des alten Internatsgebäudes
    • Grundsteinlegung für Werkstättenneubau (Dez.)
  • 2003 - Einweihung des Werkstattkomplexes am Standort Rodaer Strasse (Jan.)
    • Beginn der Komplexmodernisierung (ehem. Fachschulgebäude)
  • 2004 - Neueinweihung des Hauptgebäudes in der Rodaer Strasse
    • Schließung des Schulstandortes (Haus 2) im Trideltagelände
    • ab diesem Zeitpunkt war das Berufsschulzentrum am heutigen Standort in 2 Gebäudekomplexen vereint

Fakten zum Neubau des Werkstattkomplexes und zur Komplexmodernisierung des ehem. Fachschulgebäudes

Werkstattkomplex

  • untergebracht: Lehrküche, Nähkabinett, Bankraum Holztechnik, Maschinensaal Holztechnik, Metallwerkstatt, Bauwerkstatt; Lernbüro, 2 PC-Kabinette, Klassenräume, Cafeteria
  • 04.10.2001 - Spatenstich
  • 10.12.2001 - Grundsteinlegung
  • 06.06.2002 - Richtfest
  • 10.01.2003 - Einweihung

Hauptgebäude

  • untergebracht: Schulleitung, Atelier, Foto-Video-Bereich, Siebdruck, Keramikwerkstätten, PC-Werkstatt, Elektroniklabor, 6 PC-Kabinette, Fachkabinett Physik, Klassenräume, Aula, Bibliothek
  • 07.02.2003 - Komplettberäumung und Umzug
  • Komplexmodernisierung 2003-04
  • 30.03.2004 - Rückzug ins Gebäude
  • 19.04.2004 - Einweihung

Dezember 2016

Die Kreistage des Saale-Orla-Kreises und des Saale-Holzlandkreises beschließen die Gründung eines schulträgerübergreifenden Berufsschulverbundes aus den bisherigen Berufsbildenden Schulen der Landkreise Saale-Orla und Saale-Holzland zum 1.August 2017. Es wird damit das Staatliche Berufsschulzentrum Hermsdorf Schleiz Pößneck gegründet.  

1. August 2017

Das Staatliche Berufsschulzentrum Hermsdorf-Schleiz-Pößneck beginnt das neue Schuljahr 2017/18. Schulleiter wird der bisherige Schulleiter des BSZ Hermsdorf, Herr Uwe Stiller.
Fachbereiche
Informatik, Holztechnik, Keramik, Sattler, Konfektionäre, Hauswirtschaft, Gestaltung, Bautechnik, Metalltechnik
Fachbereiche
Wirtschaft und Verwaltung, Elektrotechnik, Holztechnik, Metalltechnik, Bautechnik
Fachbereiche
Druck- und Medientechnik, Hauswirtschaft, Metalltechnik